Architektenwettbewerb für eine städtebauliche Quartiersentwicklung und Wohnungsbau,
Düsseldorf-Vennhausen
2. Rang
Im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung sollte für eine ehemalige Industriebrache ein Quartiers- und Bebauungskonzept entwickelt werden. Ausgangspunkt für den städtebaulichen Entwurf war der Gedanke, einen robusten Rahmen zu schaffen, innerhalb dessen das Wohngebiet entwickelt werden kann. Dieser Rahmen sollte einerseits flexibel genug sein, um eine vielgestaltige und anforderungsorientierte Ausformulierung zuzulassen und gleichzeitig so klar strukturiert, daß eine gute Orientierungsmöglichkeit jedenfalls gewährleistet ist.
An den Rändern des Planungsgebietes reagiert der Entwurf auf die unterschiedlichen Bedingungen des Bestehenden, in das er sich durch differenzierte Übergänge einbindet. Nach innen wird ein übersichtlicher und eigenständiger Quartier-Charakter formuliert, der durch die Anordnung von spezifisch gestalteten Plätzen geprägt wird. Diese öffentlichen Räume übernehmen innerhalb des Areals unterschiedliche Funktionen, und bilden verbunden durch kurze Fußweg-Passagen eine diagonale, fußläufige Wegeverbindung zwischen den angrenzenden Stadtgebieten. So ergibt sich eine weitgehend von den Erschließungsstraßen unabhängige, sehr direkte Verbindung, die jedoch in das strukturelle Ordnungsprinzip der Siedlung selbstverständlich integriert ist. Das Erschließungs- und Bebauungskonzept wurde im Wesentlichen in der vorgeschlagenen Form umgesetzt.